Der Verein

Gründungsjahr 1932
wappenIn den ersten 20 Jahren des Bestehens unseres Pistolenclubs war die Vereinstätigkeit den Offizieren und höheren Unteroffizieren der Schweizer Armee vorenthalten. Der Zweck der Handfeuerwaffen (Revolver, Parabellumpistole und SIG 49) war nur für die Verteidigung und niemals für den Angriff bestimmt.

In den wirtschaftlich schlechten Dreissigerjahren und während des 2. Weltkrieges war es für die Gründer und Mitglieder des Pistolenclubs sicher kein Schleck, einen solchen Verein zu erhalten. Entschuldigt dies eventuell die Lücke in unserer Vereinsgeschichte?

In Wolhusen erinnern noch wenige Namen an die Schiesstätigkeiten, so das Zihlenfeld und das alte Schützenhaus im Sedel beim Spital (unser Festsaal für das 75-Jahr-Jubiläum). Das einzig gebliebene und erhaltene Erbstück ist unsere Standarte. Sie wurde im Jahre 1948, anlässlich des Eröffnungsschiessens auf dem Stand Sedel, vom Ehrenmitglied der Feldschützengesellschaft Gottfried Moser gestiftet.

Einer mündlichen Überlieferung zufolge waren Siegfried Bühler, Toni Rogger und Ruedi Haueter die ersten Club-Präsidenten.

Anfangs der fünfziger Jahre amtete Dr. med. Walter Birrer als Präsident des Pistolenclubs Wolhusen. An der Generalversammlung vom 28. Januar 1956 wurde der Jahresbeitrag auf fünf Franken festgelegt. Als neuer Präsident wählte man damals Josef Rogger vom Gasthaus Eintracht. Die Vereinskasse verwaltete Simon Koch und Werner Roos vom Weinhof war für die schriftlichen Vereinsarbeiten zuständig. Josef Rogger stand dem Pistolenclub bis im Jahre 1966 vor und durfte mit den Pistolenschützen viele Erfolge feiern, so z.B. den 1. Rang in der 4. Kategorie beim Kantonalschützenfest 1965. Das Pistolenfeldschiessen wurde damals von 47 Schützen und das Obligatorische von 42 Schützen absolviert.

Vor 31 Jahren wurde Josef Imbach ins Präsidium des Pistolenclubs gewählt. Unter seiner Regentschaft musste das Schützenhaus „Sedel“ infolge Bau des Spitals Wolhusen aufgegeben werden. Im Jahre 1969 durften wir auf der Kleinkaliber-Schiessanlage in Menznau trainieren. Das Feldschiessen 1970 fand erstmals auf der neuerstellten Schiessanlage Blindei statt.

Am 4. Juli 1976 kaufte die Gemeinde Wolhusen die im Gemeindeterritorium Werthenstein und somit im Amt Entlebuch gelegene Liegenschaft Blindei. Erstmalig in der Schweiz entstand so eine gemeinschaftliche, kombinierte Sportanlage für Schützinnen und Schützen wie auch für Fussballerinnen und Fussballer.

An der Generalversammlung vom März 1980 stellte Josef Imbach sein Amt als Präsident zur Verfügung gestellt. Während seiner Präsidialzeit durfte er viele und teilweise grossartige Erfolge feiern. Er hat aber auch einige Veränderungen in der Clubstruktur und fürs Vereinsleben eingeleitet. Seit dem Rücktritt von Josef Imbach wird der Pistolenclub Wolhusen von Präsident Jost Renggli geleitet. Anlässlich der Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes Schiessanlage Blindei Wolhusen im Jahre 1983 beantragte der neue Präsident den Verbandsgemeinden und ihren Delegierten einen Planungskredit für eine 25m-Schiessanlage. Diesem Kreditbegehren wurde einstimmig entsprochen. Und im Juli 1987 fand dann das Standeinweihungsschiessen statt. Das Feldschiessen 1988 konnte erstmals auf der neuen 25m-Anlage ausgetragen werden. Nicht nur der Beteiligungszuwachs von 28 Prozent, sondern auch ein Glanzresultat bestätigten diesen Schritt in die richtige Richtung.

mitgliederWährend des Winters 1995 haben die Mitglieder der Pistolenclub in Frondienstarbeit die Büroräumlichkeiten umgebaut und beheizbar gemacht. Seit 1997 bildet das Pistolenfeldschiessen unser Hauptanlass. Es ist uns gelungen, beim Feldschiessen erstmals über 100 Teilnehmende zu mobilisieren.

Im Frühjahr 2000 wünschte der Pistolenclub den Einbau eines zweiten 25m-Blockes. Platznot macht erfinderisch; so entstand unter der Planung und Bauleitung des Ehrenmitgliedes Josef Imbach die in der Schweiz einmalige, kombinierte 25m/50m-Anlage ab derselben Ladebank. Die so erweiterte Schiessanlage konnte im Jahre 2002 abgenommen werden. Dank grosser Werbeaktivitäten darf der Pistolenclub Wolhusen den kantonalen Spitzenrang bei den Teilnehmerzahlen (300 bis 350 Teilnehmende) an seine Fahnen heften.

Aber nicht nur bei den Teilnehmerzahlen, sondern auch bei den Schiessveranstaltungen glänzten immer wieder Mitglieder unseres Pistolenclubs mit ihren Resultaten bei Gruppen- und Jubiläumsveranstaltungen wie auch an kantonalen und eidgenössischen Schützenfesten. Mit der im Jahre 2003 neubeschafften Vereinsjacke wurde die Verbundenheit der Schützinnen und Schützen noch zusätzlich präsentiert.schiessanlage

Mit dem Ersatz der 59-jährigen und inzwischen etwas verbleichten Standarte macht sich der Verein selber ein würdiges Jubiläumsgeschenk. Eine frisches, stolzes Vereins-Symbol soll die Schützinnen und Schützen bei ihren Aktivitäten begleiten. An der Generalversammlung 2007 beantragte Präsident Jost Renggli den Vereinsmitgliedern eine neue Namensgebung des Pistolenclubs. Da wir mit unserem Sport nichts verschiessen möchten, und wir nur bestrebt sind, das Zentrum zu treffen, soll unser Verein neu in „Zentroniker Wolhusen“ umbenannt werden. Diese Namensänderung wurde an der letzten GV gutgeheissen.

75jub 07Die neue Standarte der Zentroniker wird vom Standartengötti Jost Renggli gespendet. Als Standartengotte steht ihm Johanna Imbach-Wey (Ehefrau von Ehrenmitglied Josef Imbach) zur Seite.


=> Beitritserklärung